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CarSharing in Europa 2009

Aktueller Stand des CarSharing in Europa

CarSharing in Europa 2009

Im Oktober 2008 startete das EU-Projekt "momo Car-Sharing". Die Abkürzung momo steht für ‘More Options for Energy efficient Mobility through Car-Sharing’. Das Projekt wurde von der europäischen Union als Leuchtturmprojekt für zukunftsfähige Mobilität gefördert. Innerhalb des Projekts hat der bcs den IST-Stand des CarSharing in Europa erhoben.

Das momo-Projekt verfolgte die folgenden Zielsetzungen:

  • Schaffung von mehr öffentlicher Aufmerksamkeit für CarSharing,
  • Umsetzung neuer Kooperationsformen mit CarSharing-Anbietern, die in der Lage sind, neue Kundengruppen zu erschließen,
  • Verbesserung von Energieeffizienz im CarSharing-Betrieb und durch CarSharing im Verkehrssystem sowie
  • Starthilfe für neue CarSharing-Angebote in bisher noch nicht versorgten europäischen Länder.
  • Erhöhung der Zahl der CarSharing-Teilnehmer in den beteiligten Projektländern und darüber hinaus.

Der bcs legte im Rahmen des Projekts 2009 eine Erhebung zum IST-Stand des CarSharing in Europa vor.

Anfang 2009 wurden ca. 380.000 CarSharing-Teilnehmer in Europa gezählt, denen ca. 11.900 CarSharing-Fahrzeuge zur Verfügung standen. In Kapitel 2 des bcs-Berichts wird in knappen Länderberichten der Stand des CarSharing in den 14 Ländern berichtet und eine Übersicht über die jeweilige Entwicklung, Anbieterstruktur und räumliche Verteilung der Angebote gegeben. Die Übersicht schließt mit einer vergleichenden Bewertung des erreichten Standes in den europäischen CarSharing-Ländern.

Die bekannten europäischen CarSharing-Anbieter wurden angeschrieben und um die Beantwortung eines einheitlichen Fragebogens gebeten. Der Fragebogen umfasste die vier Themenbereiche CarSharing-Nutzung, Kooperationen, politische Unterstützung und gute Beispiele der CarSharing-Praxis. Kapitel 3 gibt die Ergebnisse der Befragung wieder.

Kapitel 4 fasst das Wissen um die CarSharing-Teilnehmer zusammen. Hierbei geht es nicht nur um die Privatkunden, die CarSharing-Fahrzeuge hauptsächlich für Freizeitzwecke und Erledigungen buchen, sondern auch um Geschäftskunden, die Fahrzeuge bei der Ausübung ihrer dienstlichen Wege nutzen. Auch wenn die bereits vorhandenen Kunden im Mittelpunkt der Betrachtung dieses Kapitels stehen, wird abschließend ein Überblick über verschiedene Potenzialabschätzungen in Deutschland und der Schweiz gegeben. Auch wird eine aktuelle CarSharing-Studie der internationalen Unternehmensberatungsfirma Forst & Sullivan vorgestellt, die zeigt, dass CarSharing mittlerweile zunehmend in den Blick internationaler Konzerne gerät.

Im Kapitel 5 werden die Umweltwirkungen des CarSharing dargestellt, wie sie in bestehenden Studien und Nutzerbefragungen abgeleitet werden. Die Entlastungswirkungen beruhen prinzipiell auf zwei unterschiedlichen Komponenten. Das sind zum einen die Auswirkungen, die von den Fahrzeugen in den CarSharing-Flotten ausgehen. Zum anderen bewirken die Komponenten des CarSharing-Angebotes auch einen positiven Einfluss auf das Verkehrsverhalten der Teilnehmer.

Kapitel 6 beschreibt die Erfolgsfaktoren für ein überdurchschnittliches CarSharing-Wachstum und erläutert dies an einzelnen Beispielen. Hier werden die Motive und Wirkungen beschrieben, die hinter erfolgreichen Kooperationen stehen. Auch die Bedeutung der politischen Unterstützung der CarSharing-Angebote wird erläutert.

Abschließend beschreibt Kapitel 7 diejenigen Faktoren, die hemmend auf die CarSharing-Teilnahme und das Kundenwachstum wirken. Hier ist in erster Linie die symbolische Bedeutung eines eigenen Autos anzuführen, dessen Besitz von den meisten Haltern mit gesellschaftlicher Wertschätzung und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben gleichgesetzt wird.

 

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